: 5 Minuten Denkpause
■ Krankenhaus-MitarbeiterInnen und SchülerInnen blockierten Verkehr Demo auf Straßenkreuzung
Ein paar SchülerInnen fingen an, und dann standen die Räder stillF.: Tristan Vankann
Sie kamen und zwangen die AutofahrerInnen zur besten Mittagszeit um 5 vor 12, innezuhalten und nachzudenken, statt über die Kreuzung zu brausen. Nur fünf Minuten lang. Zum Beispiel St.-Jürgen- Str./Steintor: Schwestern, Pfleger und SchwesternschülerInnen aus verschiedenen kommunalen Krankenhäusern mit Kittel, Mundschutz und OP- Haube, aktive SchülerInnen aus der Hamburger Straße, KriegsgegnerInnen von der Initiative 'Praktische Solidarität von Volk zu Volk'. Insgesamt rund 200 Menschen sangen, trommelten, redeten per Megaphon gegen den Krieg, hielten „Völkermörder“-Transparente hoch, verteilten auch Gedichte. Ab und zu versuchte einer der Aufgehaltenen erfolglos, ein Hupkonzert zu beginnen. Die meisten in den Autos aber akzeptierten die Aktion, lasen auch die Flugblätter. In den Autos erregte Gespräche: Ob auch Bush ein „Völkermörder“ sei. Ob es nicht alles nutzlos und zu spät sei. Daß man lieber Rüstungsfirmen erbarmungslos verfolgen solle, auch in Bremen. Kurz nach 12 stand ein ganzer großer Ring auf der Kreuzung. Fortsetzung ist auf möglichst vielen Kreuzungen geplant, täglich 5 vor 12. S.P.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen