Arbeit und Technik sollen sich mögen

■ Förderung für gemeinsame Projekte von Betrieben und Wissenschaft

Es gibt eine Vielzahl intelligenter technischer Möglichkeiten, allein die Handwerker sind häufig nicht in der Lage, KundInnen entsprechend zu beraten, geschweige denn High-Tech-Geräte zu installieren. Was tun?

Die Bremer Antwort auf diese Frage heißt „Arbeit und Technik“ und ist ein Programm, das Arbeitssenator Klaus Wedemeier gestern der Presse vorstellte. Wedemeier: „Reine Technikförderung reicht nicht.“ Gefragt seien sozialverträgliche Lösungen.

Seit acht Jahren wird bereits darüber nachgedacht, wie Betriebe, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen verstärkt zusammenarbeiten können, um Lösungen für die Einführung neuer Techniken zu erarbeiten. Für die Umsetzung des Programms wurde im Institut für Technik und Bildung der Universität Bremen ein Projektträger eingerichtet und vom Arbeitssenator mit 800.000 Mark für drei Jahre ausgestattet. Die Einzelprojekte, 10 bis 15 sind geplant, werden jeweils etwa eine Million Mark kosten und zu 50 Prozent aus Landesmitteln und zu 50 Prozent von der Wirtschaft finanziert werden.

Zwei Projekte sind bereits bewilligt, so zum Beispiel eines für das Elektrohandwerk mit dem schönen Titel: „Entwicklung, Implementation und Betrieb eines Gebäudeleittechniklabors“. Ein anderes, bei dem das Frauenhofer Institut beteiligt ist, soll sich mit dem Kleben von Materialien befassen.

Für die Auswahl und Begleitung der Projekte wurde ein wissenschaftlicher Beirat eingerichtet, dem Vertreter von Arbeitgebern, Gewerkschaft und Kammern angehören.

hbk