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»Entfesselt die Wut und den Zorn der Frauen«

Charlottenburg. Gegen die »männliche Kriegsmaschinerie« und für einen sofortigen Waffenstillstand zogen gestern Abend über 1.500 Frauen verschiedener Nationalitäten durch die City — trotz klirrender Kälte. Die Demo war der Berliner Beitrag zum »ersten weltweiten Aktionstag der Frauen gegen den Golfkrieg«, eine Idee von Italienerinnen, die auf dem Marktplatz von Florenz ein Friedenscamp errichtet und den ersten Freitag eines Monats zu diesem Aktionstag ausgerufen haben. Die Florentinerinnen beziehen sich dabei auf die »Frauen in Schwarz« in Israel, die bis zum Ausbruch des Krieges jeden Freitag überall im Land gegen die israelische Besatzung in den palästinensischen Gebieten protestierten. Seit den irakischen Raketenangriffen auf Israel haben sie ihre Mahnwachen vorläufig eingestellt (die taz berichtete), haben aber Frauen weltweit dazu aufgerufen, durch Mahnwachen und Demonstrationen ihre Sache zu unterstützen.

Bei der gestrigen Demo in Berlin waren verschiedenste Parolen vertreten. Neben dem US-Imperialismus, den mordenden deutschen Waffen, dem deutschen Giftgas und dem deutschen Geld wurde auch »KurdInnenmörder« Özal an den Pranger gestellt. »Hände weg von Israel«, hieß es auf Transparenten. »Kein Krieg. Nirgendwo«, wendeten sich andere Parolen ganz generell gegen den »Massenmord« — als ultima ratio männlicher Gewalt. uhe

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