: Grüne ohne Frauen
■ Feministinnen in Niedersachsen lösen AG auf
Hannover (taz) — Aus Enttäuschung über die grüne Frauenpolitik hat sich die Landesarbeitsgemeinschaft Frauen der niedersächsischen Grünen am Wochenende aufgelöst. „Feministische Politik ist bei den Grünen weder gewollt, noch verankert oder machbar“, heißt es in dem Selbstauflösungsbeschluß der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG). Nach Ansicht der zuletzt noch 20 Feministinnen in der LAG schließen sich „die aktuelle Politik der rot-grünen Landesregierung und feministische Politik“ aus. Schon bei der Bildung der rot-grünen Landesregierung hätten sich die Grünen in undemokratischer Weise über die Interessen der Frauen hinweggesetzt. Das Frauenministerium, gegen dessen Besetzung mit Waltraut Schoppe die LAG heftig opponiert hatte, hat sich nach Auffassung der Feministinnen „bereits in der Anlaufphase nicht als Frauen-, sondern als Familienministerium präsentiert“.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen