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B-52-Bomber in Großbritannien und Spanien eingetroffen

Mont-de-Marsan/London (afp) — Die ersten beiden für den Golfeinsatz vorgesehenen B-52-Langstreckenbomber sind am Dienstag morgen auf dem britischen Luftwaffenstützpunkt Fairford bei London eingetroffen. Weitere Bomber sollen nach Angaben eines amerikanischen Militärsprechers im Laufe des Vormittags landen. Großbritannien hatte am vergangenen Donnerstag für eine begrenzte Zeit amerikanische Luftwaffeneinsätze von seinem Territorium aus zugelassen unter der Bedingung, daß die Bomber lediglich Angriffe auf strategische und militärische Ziele fliegen und mit konventionellen Waffen bestückt sind. Die Tankflugzeuge für die amerikanischen B-52-Langstreckenbomber sollen auf Luftwaffenstützpunkten in Südwest- und Mittelfrankreich stationiert werden. Wie aus militärischen Quellen bekannt wurde, werden diese Flugzeuge des Typs KC 10 in nicht genannter Anzahl am Dienstag in Mont-de-Marsan (Landes) sowie in Avord (Cher) eintreffen. Beide Basen verfügen über die erforderlichen Pisten von mehr als 3.000 Meter Länge. Das Auftanken im Flug wird über dem Mittelmeer in rund 13.000 Metern Höhe erfolgen. Die Maschinen werden von US-Personal gewartet werden. Frankreich hatte bereits am Wochenende den USA für einen begrenzten Zeitraum und unter gewissen Auflagen erlaubt, bei Einsätzen ihrer B-52-Bomber gegen den Irak französisches Staatsgebiet zu überfliegen. Bedingung war ebenfalls, daß die US-Bomber bei ihrem Flug von Fairford in die Golfregion nur konventionelle Waffen an Bord haben. Auch auf dem amerikanisch- spanischen Luftwaffenstützpunkt im südspanischen Moron de La Frontera wurden nach Informationen der spanischen Presse im Laufe des Tages mehrere B-52-Bomber aus den USA erwartet. Die Regierung habe der Stationierung grundsätzlich zugestimmt.

Die USA haben unterdessen die Regierung in Wien gebeten, 120 Bergepanzer per Bahn aus der Bundesrepublik über Österreich in die Golfregion transportieren zu dürfen, berichteten die 'Salzburger Nachrichten‘ in ihrer Dienstagausgabe.

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