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Krüger verzichtet

Berlin. Das Verwirrspiel um die Gehälter der Senats-Ossis geht weiter: Thomas Krüger, Senator für Jugend und Familie, hat gestern den Regierenden Bürgermeister schriftlich gebeten, nur 40 Prozent des ihm zustehenden Monatssalärs ausgezahlt zu bekommen — bis die Sache geregelt ist. »Angesichts der politischen und moralischen Brisanz der Frage« bat er bei Diepgen um Verständnis für sein Ansinnen. Den hatte hatte der Brief gestern abend aber noch nicht erreicht. Senatssprecher Flämig erklärte gegenüber der taz, Krüger könne ebensowenig wie Christine Bergmann und Peter Luther auf Geld verzichten: »Aufgrund des Senatorengesetzes ist es nicht möglich, auf einen Teil der Zahlungen zu verzichten«. Bis zu einer endgültigen Regelung bleibt den Ossis nur ein Ausweg: Wenn sie sich nicht den Zorn ihrer Wähler im Osten zuziehen wollen, müssen sie das Geld spenden — etwa an Frauen- oder Jugendprojekte. kd

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