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Platzbesetzung in Gorleben

Berlin (taz) — Rund dreißig Atomkraftgegner haben am Mittwoch für knapp drei Stunden das Gelände der Pilotkonditionierungsanlage (PKA) in Gorleben besetzt. Mit mehreren Leitern überwanden die Besetzer Wälle und den drei Meter hohen Sicherheitszaun, besetzten Baucontainer und erklommen einen Baukran. Die BesetzerInnen forderten die versprochene Rücknahme der 1. Teilerrichtungsgenehmigung (TEG) für die Atomfabrik durch die rot-grüne Landesregierung in Hannover. Wenn statt der Rücknahme sogar eine zweiten TEG erteilt werden sollte, werde der Widerstand noch massiver werden, kündigten die BesetzerInnen an.

Genau vor einem Jahr hatte die Polizei nach 5 Tagen das große Besetzer-Hüttendorf auf dem Baugelände der Konditionierungsanlage geräumt und 100 Holzhütten plattgewalzt. Diesmal räumten rund 50 Beamte schon drei Stunden nach der Besetzung das Gelände und brachten die BesetzerInnen zur Personalienfeststellung nach Lüchow-Danneberg. Erstaunt äußerten sich die AtomkraftgegnerInnen über die geringen Sicherheitsaufwand auf dem Atomgelände. Die Betreiberfirma hatte in den vergangenen Tagen hier Verschärfungen angekündigt. Auch die am Bau der PKA beteiligten Firmen Hoch-Tief, Siemens oder Preussag gehörten zu Saddam Husseins „Kriegsausrüstern“, erklärten die BesetzerInnen. ten

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