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Ausbildungshilfe für den Irak in der BRD

Berlin (taz/ap) — Die Bundeswehr und der Rüstungskonzern Dornier sollen der irakischen Armee noch bis vor kurzem Ausbildungshilfe geleistet haben. Das berichtet die Wochenzeitung 'Freitag‘.

Irakische Soldaten haben danach noch vor relativ kurzer Zeit an der Bundeswehrhochschule in München und der Technischen Universität der Landeshauptstadt studiert. Der letzte der 25 irakischen Soldaten soll die Bundeswehrhochschule am 17. Juli letzten Jahres verlassen haben. An der Ausbildung der Irakis soll auch die Carl-Duisberg-Centren GmbH beteiligt gewesen sein. Wie die Münchner Bundeswehrhochschule bestätigte, hatten irakische Offiziere zwischen 1985 bis Juli 1990 an der Münchner Einrichtung studiert. Ein Sprecher erklärte, sieben Luftwaffensoldaten aus dem Irak hätten aufgrund einer Vereinbarung des Bundesverteidigungsministeriums mit der Regierung in Bagdad ihre Diplome an der Bundeswehr-Uni erwerben können.

Wie der 'Freitag‘ weiter berichtet, sind sieben Angehörige der irakischen Luftwaffe an der Bundeswehrhochschule und weitere 18 an der Technischen Universität in München eingeschrieben gewesen. Zur Vorbereitung hätten sie bei dem Luftfahrtunternehmen Dornier, das unter anderem den „Alpha-Jet“ herstellt, Praktika für Metallverarbeitung, Elektrotechnik und Flugzeugbau absolviert. wg

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