: Staatsschutzbeamter der Vergewaltigung beschuldigt
Berlin. Die Staatsanwaltschaft hat gegen einen hohen Beamten des polizeilichen Staatsschutzes ein Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung eingeleitet.
Nach Informationen der taz steht der Mann, der Abteilungsleiter beim Staatsschutz ist, im Verdacht, in der Nacht vom 2. zum 3. Februar in seinem Auto eine Frau zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben. Die Frau soll sofort Strafanzeige erstattet haben. In der Nähe des Tatorts soll das Auto des Beschuldigten gefunden worden sein. Der Mann soll am nächsten Morgen im Beisein eines Rechtsanwalts bei der Polizei erschienen sein und die Tat bestritten haben.
Der Leiter des Staatsschutzes, Piete, bestätigte gestern lediglich, daß gegen einen seiner Beamten die Beschuldigung einer Vergewaltigung erhoben worden sei. Der Betreffende habe sich krank gemeldet. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, soll der Beschuldigte bis dato als aussichtsreichster Anwärter für den Posten des stellvertretenden Leiters des Staatsschutzes gegolten haben, der zur Zeit vakant ist. plu
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen