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Umweltschützer demonstrieren gegen Chemnitzer Mülldeponie

Chemnitz (adn) — Eine in der vergangenen Woche angekündigte Blockade der Chemnitzer Mülldeponie Weißer Weg begann am Montag morgen. Mitglieder vom Bund für Umwelt- und Naturschutz, von der Grünen Liga, des Neuen Forums und von kirchlichen Basisgruppen ließen sich weder von den niedrigen Temperaturen abhalten noch vom Schnee, der den „gröbsten Dreck“ auf der Kippe in freundliches Weiß gehüllt hatte, blenden. Nunmehr in Übereinstimmung mit dem Amt für Stadtreinigung und mit Unterstützung der Polizei demonstrieren sie an der Anfahrtsstraße zur Deponie gegen den Fortbestand dieses Giftberges am Rande von Chemnitz. Die Chemnitzer Deponie ist mit 38 Hektar die zweitgrößte ihrer Art in den neuen Bundesländern. Ohne genügende Grundierung auf leicht wasserdurchlässigem Gestein „errichtet“, stellt sie eine permanente Gefahr für das Grundwasser dar — denn durch ständig notwendige Löscharbeiten werden Giftstoffe in noch nicht absehbarem Ausmaß in das Erdreich gespült.

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