: Schiene frei für Bergepanzer
Berlin (taz) — Dreißig Personen sind gestern nachmittag in der Nähe von Innsbruck bei dem Versuch festgenommen worden, den Transport amerikanischer Bergepanzer zu blockieren. Nach Angaben der österreichischen Grünen hatte eine Gruppe vom „Forum Österreichische Neutralität“ die Schienen besetzt, war jedoch sofort geräumt worden.
Wegen des von den USA und Großbritannien geplanten Munitionstransportes über Österreich war es in den letzten Tagen zu einer innenpolitischen Diskussion quer durch die Parteien um die Neutralität Österreichs gekommen. Auch die Regierung ist inzwischen darüber gespalten. Der konservative Außenminister Mock warf dem sozialistischen Innenminister Löschnak vor, die Briten wegen der beantragten Überfluggenehmigung so lange hingehalten zu haben, bis diese eine andere Route gewählt hätten.
Aus Protest gegen den Golfkrieg hatte sich eine 68jährige Österreicherin am Sonntag vor der amerikanischen Botschaft erschossen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen