: Ost-Arbeitslosigkeit real bei 21 Prozent
Berlin (dpa/taz) — Die Arbeitslosenquote in den neuen Bundesländern liegt nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bei knapp zehn Prozent. Wenn man die massenhafte Kurzarbeit einrechne, so das Berliner Institut gestern, komme man auf eine Quote von 21 Prozent. Denn das Ausmaß des Arbeitszeitausfalls habe sich von 44 Prozent im September 1990 auf fast 52 Prozent am Jahresanfang 1991 erhöht. „Rechnet man diesen Arbeitsausfall auf Vollarbeitslose um, so wäre die Zahl der Arbeitslosen um 970.000 höher anzusetzen“, schreibt das DIW. Das entspreche einer Quote von fast 21 Prozent.
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