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LeidErrecht!-betr.: "Frauen und Frieden" von Klaus WOlschner, taz vom 9.2.91

betr.: „Frauen und Frieden“ von Klaus Wolschner, taz vom 9.2.91

Wo ein „er“ recht hat, hat er! Klaus Wolschner spricht auch für viele Frauen, die unzufrieden sind mit der Scheherazade-(Re-)aktion. Was heißt?... Es ist ein Skandal, daß nicht alle Delegationen und individuelle Anwesenden da in Genf sich — in Solidarität mit kurdischen und israelischen Frauen — zu Beobachterinnen gemaACHt haben. (Was sind sie/wir denn sonst?) Das wäre keine „Degradierung“ gewesen, und schon gar keine falsche oder andere Bescheidenheit, sondern ein (erster) Schritt zum Bruch mit Genfer Ab-kommen&gehen-Traditionen. Diese wiederum würden Scheherazade-Aktionistinnen sonst leicht, und auch zu recht, als Männerdiplomatie bezeichnen.

Noch ist alles nicht verloren, da müssen wir uns sogar an Scheherazade (die legendäre Vor-lage) halten. Die hat sich nämlich mit Geschichten das eigene Leben und das anderer Frauen gerettet. So oder so müß/t ihr euch/müssen wir uns wirklich anderes, neues, mehr (oder auch weniger) einfallen lassen! [...] Mata Hari Groupies,

Berlin-Kreuzberg

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