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Reden über Arbeit

■ Analyse für Großraum Dresden auf einer Tagung über den Arbeitsmarkt vorgestellt/ Umschulungsmaßnahmen

Dresden. Von der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Dresden in den nächsten zwei bis drei Jahren wird es wesentlich abhängen, ob sich mittelfristig positive Trends auf dem Arbeitsmarkt abzeichnen werden. Diese Auffassung vertrat Dr. Klaus Gerber, Direktor des Zentralen Forschungsinstitutes für Arbeit Dresden, am Rande einer Konferenz zu Arbeitsmarktfragen. Unter dieser Voraussetzung, die mit einem tiefgreifenden Strukturwandel einhergehen müsse, könnte 1992/93 das Verhältnis von Erwerbsfähigen zu Beschäftigten im günstigsten Fall 553.000 zu 477.000 betragen. Insofern sei mittelfristig ein gedämpfter Optimismus berechtigt. Dies setze aber voraus, daß der Großraum Dresden nicht vorrangig Absatzmarkt sei.

Der gemeinsamen Konferenz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg und des Zentralen Forschungsinstituts für Arbeit Dresden lag eine vom Dresdner Institut erarbeitete Studie zum Thema „Arbeitsmarkt — Raum Dresden“ zugrunde. Die Analyse geht davon aus, daß im Raum Dresden im Jahr 1991 mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bis auf das Doppelte zu rechnen ist. Besonders problematisch ist die Lage der Frauen, die mehr als die Hälfte der Arbeitslosen ausmachen.

Der Direktor des Dresdner Arbeitsamtes, Günter Hollmann, verwies auf nahezu 12.000 begonnene Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen. Weitere 17.000 bis 18.000 sollen in kürzerer Zeit folgen. Vorgestellt wurde auch das Ergebnis einer Untersuchung von Infratest, wonach mehr als 50 Prozent aller Kurzarbeiter zur Qualifizierung bereit sind. adn

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