: Gleichstellungsstelle bewußt zurückhaltend
Im gestrigen Kommentar „Angst um Lohn“ zur Stellenschieberei Grische/Grobecker wird die Leiterin der Bremer Frauen-Gleichstellungsstelle mit dem Satz kritisiert: „Kein Wort zur Männerseilschaft ist zu hören von der sozialdemokratischen Gleichstellungsbeauftragten Ursula Kerstein.“ Ursula Kerstein dazu: „Die Gleichstellungsstelle mischt sich nur ein, wenn die betroffene Frau das möchte. In diesem Fall hat die Bewerberin dies abgelehnt.“ Zum Hintergrund: Die betreffende Bewerberin, Konkurrentin des protegierten SPD- Abgeordneten Detlef Griesche, ist hochrangige Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle.
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