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Reichsbahner hoffen wieder

Frankfurt/Main (ap) — Die Bonner Ministerien haben nach Informationen der Eisenbahnergewerkschaft GDBA die Pläne des Vorstands der Deutschen Reichsbahn gebilligt, den vorgesehenen Stellenabbau ohne Massenentlassungen zu verwirklichen. Bisher hatte rund 60.000 der 250.000 Reichsbahner die kurzfristige Entlassung gedroht. Die GDBA berichtete am Donnerstag in Frankfurt am Main, mit dem am Mittwoch genehmigten Plan sei nach langem Zögern des Finanzministeriums die Voraussetzung für Verhandlungen über ein Kündigungsschutzabkommen geschaffen, die am 27. Februar fortgesetzt werden sollen.

Die Reichsbahn leidet seit der Wende an einem Rückgang des Transportaufkommens, der nach Angaben der Gewerkschaft 50 Prozent beträgt. „Nach zahlreichen Gesprächen im Verkehrs-, Innen- und Finanzministerium hat der Reichsbahn-Vorstand nun grünes Licht bekommen, den notwendigen Stellenabbau — wie bei der Bundesbahn seit Jahren praktiziert — sozialverträglich zu gestalten“, berichtete die Gewerkschaft.

Sie versprach, mit einem umfangreichen Arbeitsbeschaffungsprogramm in die Verhandlungen zu gehen, damit „umso schneller Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Reichsbahn gesteigert werden können“.

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