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Antikriegsaktionen

■ Konzerte, Diskussionen, Spenden...

Berlin. Als kaum wiedergutzumachenden Schaden hat Heinz Galinski die Äußerungen von dem Vorstandsmitglied der Grünen, Christian Ströbele, der vorgestern zurückgetreten ist, kritisiert. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden erklärte, daß Ströbele künftig nicht mehr als Gesprächspartner für die Jüdische Gemeinde in Frage kommen würde.

Die Aktionsgemeinschaft gegen den Golfkrieg sowie Brandenburger Künstler laden heute zum »Aktionstag für den Frieden« ein. Studenten der Hochschule zeigen von 10 bis 13 Uhr im Potsdamer Filmmuseum Antikriegsfilme. Ein offenes Haus für Kinder mit Bastelstraße, Clownerie und Musik gibt es von 15 bis 17 Uhr in der Schloßstraße 13. Schriftsteller und Liedermacher — u.a. Gerhard Gundermann und Wolfgang Protze — stellen ab 14 Uhr im Eduard-Claudius-Klub Texte und Musik vor.

Unter dem Titel Rock gegen Krieg erheben Berliner Bands, Musiker und Liedermacher heute bei einem Benefizkonzert ihre Stimme für den Frieden. Zugesagt haben Angelika Weiz, Edo Zanki, Tamara Danz und Toni Krahl u.a. HdjT, Klosterstraße, 19 Uhr, Eintrittspreis 10 DM.

Weitergeführt werden täglich um 18 Uhr die »Friedens-Ratschläge« auf dem Breitscheidplatz. Heute geht es um die Sonderrolle Japans und Deutschlands im Golfkrieg mit dem japanischen Schriftsteller Oda Makoto. Am Montag gehts um die westliche Energiepolitik und den Golfkrieg: wieweit sind wir vom Öl aus der Golfregion abhängig? Beginn: 18.45 Uhr.

Die Kampagne gegen die Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär veranstaltet ein Benefizkonzert unter dem Titel Klassik gegen Krieg. Montag, 25. Februar, 20 Uhr, Passionskirche am Marheinecke Platz (Kreuzberg).

Um »Rüstungsproduktion und rechtliche Probleme des Waffenhandels« geht es bei einem Forum der ÖTV-Fachgruppe der GerichtsreferendarInnen. Zu Gast sind die Friedens- und Konfliktforscher Ulrich Albrecht und Peter Lock. Montag, 19 Uhr, ÖTV- Haus, Joachimsthalerstraße 20, Saal 100.

Ursprünglich wollten der Arabische Frauenverein Al Dar e.V. und Al Itihad e.V. zu einer Spendenaktion von Gasmasken und Medikamenten für die Palästinenser im Kriegsgebiet am Golf aufrufen. Doch hat sich die Situation im Krisengebiet derart verschlechtert, daß nunmehr sofortige Hilfe notwendig ist. Daher rufen die genannten Vereine zu Spenden auf das Al Dar Sonderkonto »Spenden Westbank« auf: Konto-Nr. 1838632602, Berliner Bank, BLZ 10020000. taz

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