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Berlinalie: "Die taz muß gehen"...

„Die taz muß gehen“, begrüßte ein entgeisterter Kollege die taz-Filmkritikerin am Samstag in der Kongreßhalle, fand er doch in der taz vom Samstag die Berlinale-Seiten vom Freitag. Schon wurde gemunkelt, die Godard-Dreharbeiten (siehe selbige Ausgabe vom Samstag) am Donnerstag abend in der taz-Kulturredaktion hätten die kurzfristig zu Komparsen gekürten taz-Mitarbeiter ein- für allemal vom rezeptiven Schreiben weg ins aktive Filmbusiness katapultiert. Das 'Volksblatt‘ witterte den Fehler bei unserer Schlußredaktion und empfahl uns armen, unveröffentlichten Kritikern, unsere Headline vom Freitag — „Ausgepichte Affenscheiße“ — auf die Kolleginnen in der Kochstraße auszudehnen. [Ausgepichte Infamie! die Red.] Liebe Leserin, kein Grund zur Panik: Das 'Volksblatt‘ irrte. In der taz vom Samstag gab's durchaus vier funkelnagelneue Berlinale-Seiten. Allerdings war in die Kongreßhalle versehentlich die Ost-Ausgabe geliefert worden. Diese Ausgabe, die im Gebiet der ehemaligen DDR ausgeliefert wird, hat zwei Stunden früher als die (Ost- wie West-)Berliner Ausgabe Redaktionsschluß, deshalb bekommen die Rostocker die Berlinale-Seiten einen Tag später als die Berliner. Eine andere technische Lösung angesichts unseres Ehrgeizes, wenigstens in Berlin so aktuell wie möglich zu sein, fand sich leider nicht. Die West-Ausgabe lag am Samstag übrigens ebenfalls in der Kongreßhalle aus, die entgeisterten KollegInnen hätte nur auf den Stapel daneben greifen müssen. Also keine Angst: Wir schreiben weiter.

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