piwik no script img

Tauwetter und Hooligans

■ Randale in Leipzig und Berlin zum Comeback der Oberliga Nordost/ Dynamo Dresden rutscht in Jena aus

Berlin (dpa) — Der Ex-Braunschweiger Guido Naumann brachte Stahl Brandenburg der Fußballbundesliga näher: Beim 2:1 über den FC Energie Cottbus glänzte der Neuzugang in seinem ersten Spiel in der Oberliga Nordost mit zwei Treffern und hievte die Brandenburger (18:10 Punkte) damit auf den zweiten „Bundesligaplatz“ hinter Tabellenführer Hansa Rostock (20:6), dessen Spiel in Eisenhüttenstadt ausfiel. Großer Verlierer des Rückrundenstarts war der 1. FC Dynamo Dresden (16:12) durch das 2:3 in Jena.

Die schlechteste Nachricht vom 14. Spieltag: Die „Hooligans“ sind wieder da. In Leipzig nahm die Polizei 17 Personen fest, in Berlin sogar 27 zumeist Jugendliche, darunter drei Frauen. In Leipzig hatte der offenbar unbelehrbare Teil der Fans aus Verärgerung über die kurzfristige Absage des Spiels von Lok gegen den 1. FC Magdeburg in der Innenstadt am Hauptbahnhof PassantInnen massiv belästigt und vor allem Schaufensterauslagen beschädigt.

In Berlin richteten Hooligans in einem S-Bahnzug Sachschaden von rund 150.000 D-Mark an. Es handelte sich größtenteils um Jugendliche, die aus Rostock kamen und ursprünglich zum Spiel von Hansa nach Eisenhüttenstadt unterwegs waren. Neben den Treffen in Leipzig und Eisenhüttenstadt fiel auch die Partie FC Berlin - FC Rot-Weiß Erfurt dem Tauwetter zum Opfer.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen