: BVG als Kriegssympathisant?
■ Betr.: Kündigung der Räume von drugstore, Pallast u.a. in Potsdamer Straße durch die BVG
Betr.: Kündigung der Räume von Drugstore, Pallast u.a. in Potsdamer Straße durch die BVG
Die Nachricht, daß oben genannte Räumlichkeiten gekündigt wurden, weil Jugendliche des Jugendzentrums Drugstore ein Transparent gegen den Golfkrieg aus dem Fenster gehängt haben, hat mich in doppelter Weise betroffen gemacht. Erstens ist es für mich nicht nachvollziehbar, wieso man Menschen, die offensichtlich gegen den Krieg eingestellt sind, gegen das sinnlose Sterben von Menschen, die Räume kündigt. Wir leben doch in einer Demokratie, und das Recht auf Meinungsfreiheit ist im Grundgesetz verankert. Wieso sollten denn die Jugendlichen nicht ihre Meinung durch eiun Transparent zum Ausdruck bringen? Es entsteht hier der Eindruck, daß seitens der BVG Macht des Stärkeren dem Schwächeren (Jugendlichen) gegenüber ohne Rücksicht ausgenutzt wird, und zudem entsteht der Eindruck, daß die BVG Krieg zudem befürworten scheint, oder, wie wollen Sie es rechtfertigen, daß ein Antikriegsplakat zu einer fristlosen Kündigung führt? [...] Ich protestiere hiermit gegen die Kündigung der Räume der Jugendeinrichtungen Drugstore, Potse, Pallast und Jugendcafe wegen der Anbringung eines Transparentes gegen den Krieg! Ich bitte Sie, Ihre Entscheidung zu überdenken und rückgängig zu machen. Margot Winkler, 1/30
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