piwik no script img

Vorläufiges Aus für Atomklo Morsleben

■ Bundesamt für Strahlenschutz hat keine Betriebsgenehmigung

Hannover (taz) — Bundesumweltminister Töpfer hat gestern sein einziges betriebsbereites Endlager für atomaren Müll eingebüßt. Der Verwaltungssenat beim Bezirksgericht Magdeburg stellte fest, daß das Bundesamt für Strahlenschutz als heutiger Eigentümer trotz aller atomrechtlichen Sonderklauseln im Einigungsvertrag das Endlager nicht betreiben darf. Inhaber der zur Zeit „schwebend unwirksamen“ Betriebsgenehmigung seien noch immer die Energiewerke Nord, die im Zuge mehrerer komplizierter Eigentümerwechsel als vorletzte das Endlager betrieben haben. Gegen die vorläufige Stillegung stehen Töpfer keine Rechtsmittel mehr zur Verfügung; dank Töpfer selbst sind inzwischen die Obergerichte für solche atomrechtlichen Anordnungen erste und einzige Instanz. So sprach das Bundesumweltministerium denn gestern auch von einer „schwierigen Situation“. SEITE 6

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen