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28 GIs bei Scud-Angriff in Saudi-Arabien getötet

■ Irakische Scud schlug in Kaserne ein/ Soldaten waren nicht in Schutzräumen/ Patriot-Abwehr nicht ausgelöst

Dhahran (dpa) — Beim bisher folgenschwersten irakischen Raketenangriff sind am Montag abend in Saudi-Arabien 28 amerikanische Soldaten getötet worden, rund 100 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Scud-Rakete schlug in der Nähe des Flughafens von Dhahran in der saudischen Ostprovinz in eine Unterkunft für US-Soldaten ein und zerstörte das dreistöckige Gebäude vollständig. Wie ein amerikanischer Militärsprecher in der saudischen Hauptstadt Riad am Dienstag mitteilte, hat der Scud-Angriff aus bisher unbekannten Gründen offenbar nicht die Abwehr der Patriot-Abfangraketen im Raum Dhahran ausgelöst.

Die Warnsirenen hatten vor dem Einschlag zwar aufgeheult, aber da bisher die meisten irakischen Raketenangriffe auf Saudi-Arabien glimpflich verlaufen waren, wurde die Warnung vielfach nicht beachtet. Die Soldaten saßen offenbar in ihren Zimmern oder beim Abendessen.

Nach Angaben des Militärsprechers in Riad wird zur Zeit geprüft, warum die Scud-Rakete im Gegensatz zu allen früheren Raketenangriffen nicht eine Abfangreaktion des Patriot-Raketensystems ausgelöst hat.

In derselben Nacht hatten in der saudischen Ostprovinz erneut die Alarmraketen aufgeheult, ohne daß jedoch Auswirkungen eines Angriffs gemeldet wurden.

Unser Foto zeigt die Bergung der Opfer. Foto: Reuter

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