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Führungsoffizier dementierte im Fall Braun Beziehungen zur Stasi

Magdeburg (taz) — In der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt wurden jetzt erste Einzelheiten über eine Sondersitzung des Innenausschusses über die Affäre Braun bekannt. Innenminister Wolfgang Braun (CDU) war beschuldigt worden, für die Kripo und die Stasi gespitzelt zu haben. Außerdem soll er einen Frankfurter Privatdedektiv zum Aufbau des Verfassungsschutzes im Land engagiert haben. Wie die taz aus gut unterrichteter Quelle im Landtag erfuhr, hat Brauns Führungsoffizier „Felix“ bei der Kripo gegenüber dem Ausschuß eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, wonach es keine Verbindungen zwischen dem Kommissariat I der Magdeburger Kripo und der Stasi gegeben haben soll. Braun hatte bereits eingeräumt, Informationen weitergegeben zu haben. Mit der Affäre Braun wird sich in der kommenden Woch auch der Landtag befassen. bl

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