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Yoram Kaniuk "Der letzte Jude"

Seine ins Deutsche übersetzten Bücher heißen „Bekenntnisse eines guten Arabers“, „Der letzte Jude“ und „Adam Hundesohn“. Yoram Kaniuk, einer der bekanntesten israelischen Schriftsteller, sagte in den Tagen des Golfkrieges in einem Interview: „Ich kann

„Junge Leute demonstrieren für den Frieden, während man hier sitzt und auf das Gas wartet.“

Ihnen gerne erzählen, wie ich mich in der ersten Angriffsnacht gefühlt habe, als ich in diesem abgedichteten Raum mit einer Gasmaske saß. (..) Und dann sieht man im Fernsehen Demonstrationen für den Frieden, vor allem in Deutschland. Man sieht junge Leute demonstrieren für eine abstrakte Idee, während man hier sitzt und auf das Gas wartet. (...)

Ich bin 60 Jahre alt, und habe mich für diese deutsch-jüdische Geschichte und für die israelisch- arabische Geschichte 40 Jahre lang engagiert. Ich fühle, daß ich mit beidem gescheitert bin. Ich gebe niemandem die Schuld, das gehört zum Leben. (...)“

Am Samstag abend (2. März) ist Yoram Kaniuk um 20 Uhr zu Gast in der Villa Ichon am Goetheplatz. Er liest aus seinem jüngsten Buch „Der letzte Jude“ und spricht zum Thema „Deutschland, Israel und der Golfkrieg“. Veranstaltet wird der Abend von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und vom Dvorah-Verlag Frankfurt a.M. bd

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