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Schlaffe Steuersäcke im Osten aufgefüllt

■ Ministerpräsidenten einigten sich auf Hilfe für Ostländer

Bonn (dpa/afp) — Die ostdeutschen Bundesländer sollen sofort voll an der Umsatzsteuer beteiligt und dadurch vor der Pleite bewahrt werden. Darauf einigten sich gestern die Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer. Damit befinden sich im Haushaltssäckel der fünf neuen Länder in diesem Jahr etwa 4,8 Millliarden Mark und bis 1994 insgesamt 17 Milliarden Mark mehr als im Einigungsvertrag vereinbart worden waren.

Die SPD-regierten Länder gaben ihre Bedingung, der Bund müsse zuvor auf die Abschaffung der Vermögen- und Gewerbekapitalsteuer verzichten, schon vor dem abschließenden Gespräch mit Bundeskanzler Helmut Kohl auf. Sie fordern allerdings einen vollen finanziellen Ausgleich dafür. Auch Kohl verwies noch einmal auf seine Spendierhosen: Der Bund verzichte auf seinen Anteil aus dem Fonds Deutsche Einheit. SEITE 8

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