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Pedalritter radelten gegen geplanten Autobahnbau in Berlin

Berlin. Gegen den Ausbau des Stadtautobahn-Ringes duch den Ostteil der Stadt traten gestern nachmittag mehr als 400 Radler in die Pedale. Die Organisatoren — Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club (ADFC) und Bürgerinitiative Stadtring-Süd — führten die Teilnehmer entlang einer Route, die nahezu identisch mit dem geplanten Autobahnring ist.

Vom Ausgangspunkt Alexanderplatz über die Leninallee entlang der Pettenkoferstraße, Frankfurter Allee, Gürtel-, Pfarrstraße durch die Elsenstraße zum Treptower Park klingelten und hupten die Radler gegen das Senatsprojekt. Anwohner der geplanten Autobahnstrecke erhielten Flugblätter, in denen auf die zu erwartenden »stinkenden und lärmenden« Probleme aufmerksam gemacht wurden. Das Projekt für die Weiterführung der Autobahntrasse durch den Ostteil der Stadt sei in den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen festgeschrieben worden, erklärte Armin Sauer, ADFC-Sprecher. Es sehe einen mittleren und einen inneren Stadtring vor. Die Straßenführung gehe auf Vorstellungen aus den 30er Jahren zurück und war bis in die 70er Jahre für eine mögliche Realisierung von beiden Stadtregierungen freigehalten worden. Die Fahrraddemonstration wird künftig jeden ersten Sonntag im Monat fortgesetzt. Im Mai ist eine Protestfahrt gegen die Wiedereröffnung der Havelchaussee für den Autoverkehr geplant. adn

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