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Schnelle Hilfe für die zivilen Opfer im Irak

■ IPPNW-Ärzte, Medico International und das „Gulf Peace Team“ rufen zu Hilfsaktionen für den Irak auf

„Den zivilen Kriegsopfern in der Golfregion muß sofort geholfen werden.“ Dies erklärte der geschäftsführer der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Rolf Bader, am Freitag vor JournalistInnen in Bonn. Die IPPNW schätzt, daß etwa eine Million Kriegsopfer zu beklagen sind. Gemeinsam mit Medico International, der Initiative „Frieden am Golf“ und dem „Gulf Peace Team“ rufen sie zu einer weltweiten medizinischen Hilfsaktion auf. Medizinische Hilfsgüter sollen in Gesundheitseinrichtungen und Flüchtlingslager im Krisengebiet transportiert werden. Der erste Transport — er umfaßt Medikamente, Verbandsmaterial und Instrumente — geht nach Bagdad. Er wird begleitet von Mitgliedern der IPPNW und der Initiative „Frieden am Golf.“

Berichten jordanischer IPPNW- Ärzte zufolge sollen in Bagdad vier große Krankenhäuser zerstört worden sein. Die Ärzte arbeiteten ohne Strom und Wasser, Desinfektionsmittel und Antibiotika. Außerdem gebe es kaum noch Verbandsmaterial. Die IPPNW will sich mit ihrem Soforthilfeprogramm aber nicht zufrieden geben: „Für Hunderttausende kranker, verwundeter und schwerstverletzter Menschen in der Golfregion“ fordern sie eine Initiative der Bundesregierung für ein großangelegtes medizinisches Hilfsprogramm. Meike Eilers

Infos: IPPNW in Deutschland: Telefon: 06132/59329; Spendenkonto: Stadtsparkasse Gaggenau, BLZ 66551290, Konto-Nr. 50264639

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