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Stasi-Auflöser Fischer: Keine Chance für de Maizière

Potsdam. Der Brandenburger CDU-Landeschef und Kohl-Vize der Bundespartei, Lothar de Maizière, hätte nach Ansicht des einstigen obersten Stasi-Auflösers der Ex-DDR, Werner Fischer, keine Chance, in den öffentlichen Dienst übernommen zu werden. De Maizière würde aufgrund der vorliegenden Informationen über seine Verstrickung mit dem ehemaligen DDR-Sicherheitsdienst durch jedes Fragebogen-Rost fallen, sagte Fischer in Potsdam.

Es sei unumstritten, daß de Maizière über eine lange Zeit Informationen an das MfS geliefert habe. Unerheblich sei, ob er dafür Geld bekommen oder eine Verpflichtungserklärung unterschrieben habe. „Der Bundesinnenminister hat in seinem Bericht versucht, mit blumenreichen Worten die Beschuldigung von ihm zu nehmen, doch er hat nichts anderes erreicht als eine Bestätigung.“

Wer die Aktenlage kenne, so Fischer, derzeit Leiter einer Sonderabteilung zur MfS-Auflösung im Berliner Senat, müsse zu dem Schluß kommen, ein Mensch in einer solchen politischen Situation „ist nicht tragbar“. Letztendlich sei das aber Sache der CDU. adn

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