piwik no script img

Milan entflügelt

■ Der AC spielte nur 1:1 gegen Franzls Olympique Marseille

Berlin (dpa) — Während Olympique Marseille nach dem 1:1 bei Titelverteidiger AC Mailand schon nach Hause flog, saß dessen Technischer Direktor, Franz Beckenbauer, in einem Mailänder Hotel und war aufgekratzt wie seit der WM nicht mehr: „Mit diesem Ergebnis wurde ein Traum wahr. Wir haben uns dieses Unentschieden erspielt, wie ich es selbst nicht erwartet habe.“ Beckenbauer hatte gemeinsam mit Trainer Raymond Goethals die Taktik ausgeklügelt, die den AC Mailand nun aus dem Europa- Cup werfen könnte. Er kann sich lediglich mit der Rekordeinnahme von 5,3 Millionen Mark trösten. Nach der schnellen Führung durch Ruud Gullit (15.) sah es im Guiseppe-Meazza-Stadion vor 82.000 Zuschauern nach einem klaren Sieg der Mailänder aus, doch Jean-Pierre Papin (27.) sorgte gegen die immer einfallsloser anrennenden Italiener für das wichtige 1:1, das Marseilles Präsident Bernard Tapie wie einen Sieg feierte: „Jetzt holen wir den Pokal“, freute sich der millionenschwere Unternehmer.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen