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Süßgras als Biomasse

Vielversprechende Ergebnisse bei Versuchen mit dem Süßgras „Miscanthus sinensis“ als Biomasse zur Energiegewinnung hat offenbar die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig-Völkenrode gemacht. Professor Manfred Dambroth vom FAL-Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung hält es für möglich, daß aus der bisherigen Zierpflanze Miscanthus, die unter der falschen Bezeichnung „Elefantengras“ oder „Chinaschilf“ die Vorgärten ziert, eine Kulturpflanze wird. Sie könne einen ähnlichen Weg gehen, wie die früher von Fürstenhäusern als Zierpflanzen angebauten Kartoffeln und Tomaten.

Miscanthus-Arten gelten nach Angaben Dambroths als anspruchslose Pflanzen, die sich für extensive Landbewirtschaftung eignen. Wenn sie einmal ausgepflanzt sind, können sie etwa 15 Jahre hintereinander beerntet werden. Die von ihnen gebildete Biomasse kann Energie durch Verbrennen liefern oder zur Gewinnung von Zellstoff und künftig auch von Wasserstoff genutzt werden. Je Hektar würden bis zu 50 Tonnen Trockenmasse gewonnen. So viel würden Pflanzen der heimischen Krautflora und auch schnellwachsende Gehölze nicht hergeben, betont der Wissenschaftler. Die Forschungen, darunter auch Umweltverträglichkeitsprüfungen, werden fortgesetzt. taz

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