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Industrieproduktion wegen hoher Ozonwerte in Mexiko gedrosselt

Mexiko (afp) — Das mexikanische Umweltministerium hat wegen der alarmierend hohen Ozonwerte in der Hauptstadt die Industrieproduktion in Mexiko-Stadt um die Hälfte gedrosselt. Mit der am Donnerstag ergriffenen Maßnahme trat nach Angaben des Umweltministeriums erstmals direkt die zweite Stufe eines dreistufigen Dringlichkeitsplans zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in der 18 Millionen Einwohner zählenden Metropole in Kraft. Die dritte Stufe sieht eine Stillegung der Betriebe vor. Das Umweltministerium forderte die Einwohner von Mexiko-Stadt auch auf, ihre Autos stehenzulassen und keinen Sport zu betreiben. Die hohe Ozonkonzentration wirkt sich besonders schädlich auf Menschen mit Atembeschwerden aus.

Weltweit haben die Industriestaaten des Nordens den größten Anteil an der Zerstörung der Umwelt und sollten deshalb den armen Ländern bei der Finanzierung einer ökologisch und wirtschaftlich verträglichen Entwicklung helfen. Dies ist die Kernforderung der Schlußerklärung einer Konferenz des UNO-Wirtschaftsrates, die am Donnerstag abend in Mexiko-Stadt zu Ende ging. In dem 22 Punkte umfassenden Dokument wird ein enger Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung und Armut in der Dritten Welt ausgewiesen.

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