: Wirtschaftsnotizen: CDU fordert Konzept für Ermic GmbH / Roboter aus Halle gehen nach Hannover / Investoren kommen mit 780 Millionen nach Sachsen-Anhalt / Treuhand verpachtet 100 Hotels
CDU fordert Konzept
für Ermic GmbH
Die Chefs des Erfurter Mikroelektronik-Unternehmens Ermic GmbH sollen neue Kooperationsangebote suchen und annehmen, auch wenn Manager ihren Sessel dann räumen müßten. Das forderte der Thüringer CDU-Fraktionschef, Jörg Schwäblein, nach einem Treffen mit Betriebsratsmitgliedern und Besetzern der Firma in einer Presseerklärung. Schwäblein und Betriebsrat stellten übereinstimmend fest, daß die Ermic- Chefs und die PTC-Holding versagt hätten, da bis zur Stunde keine tragfähigen Konzepte vorlägen. Beschäftigte der Ermic GmbH besetzen seit neun Tagen angesichts der drohenden Liquidierung Tausender Arbeitsplätze zwei Betriebsteile in Erfurt.
Roboter aus Halle
gehen nach Hannover
Auf der Hannovermesse „Industrie91“ im April wird das Hallenser Zentrale Schweißinstitut einen Roboter vorstellen, der auch in verwinkelten Arbeitsräumen hantieren kann. In der Form gleicht er einem Elefantenrüssel. Für eine Anwendung beim Schweißen, Spritzen, Strahlen sucht das ZIS gegenwärtig gemeinsam mit einem mittelständischen Steuerungsunternehmen aus Bayern Lösungen.
Investoren kommen mit 780 Millionen nach Sachsen-Anhalt
Gewerbliche Investitionen in Höhe von 780 Millionen Mark sind von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) bis Anfang März genehmigt worden. Damit sollen in den nächsten drei Jahren knapp 5.000 Arbeitsplätze erhalten beziehungsweise neu geschaffen werden. Neben der Erschließung von sechs Gewerbegebieten in Kommunen gehören zu den 49 Projekten der Neubau einer Weizenstärkefabrik in Barby, Kreis Schönebeck, die Errichtung von Gaststätten, Hotels sowie von Produktionsstätten des metallverarbeitenden Gewerbes und des Maschinenbaus. Die Landesregierung unterstützt die Vorhaben mit 142 Millionen Mark.
Treuhand verpachtet 100 Hotels
Die Treuhandanstalt hat in diesem Jahr bisher rund 100 von insgesamt 700 in Frage kommende Hotels und Ferienhäuser in den fünf neuen Ländern verpachtet. Dadurch stünden in dieser Urlaubssaison etwa 15.000 Übernachtungsplätze „in reizvollen Landschaften der neuen Bundesländer“ zur Verfügung.
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