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Unternehmensgründern fehlt Geld

■ Gestern gingen Berliner Gründertage zu Ende/ »Einsteiger« wurden über Rechtsfragen, Steuergesetze und Marktchancen informiert/ 1990 etwa 140.000 Firmengründungen

Berlin. Reges Interesse fanden die 7.Berliner Gründertage, die gestern nachmittag im Internationalen Congress Centrum ihren Abschluß fanden. Schon am ersten Tag hatten die Veranstalter, der Wirtschaftssenat und die Ausstellungs-Messe-Kongress GmbH 1.700 Teilnehmer gezählt.

Am gestrigen Tag ging es um Komplexe wie Rechtsfragen rund um die Gründung, Steuern und Steuervergünstigungen, Tourismus und Chancen im Großraum Berlin sowie technologieorientierte Unternehmensgründungen. Eine weitere Podiumsdiskussion war der Firmengründung unter den besonderen Bedingungen in den östlichen Stadtteilen gewidmet.

Bei der Eröffnung der Gründertage am Sonnabend hatte Dr. Hans Kremmendahl, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie, mitgeteilt, daß die Ostbezirke Berlins mit 17,2 Gewerbeanmeldungen je 1.000 Einwohner unter den Gebieten der Ex-DDR eine Spitzenstellung einnehmen. Die Zahl der Anmeldungen in der ganzen Stadt bezifferte er auf 40.000, davon 23.690 im Osten.

Die Gründertage gaben auch Auskunft über die schwierigen Probleme, denen sich die »Einsteiger« in Ostdeutschland oft gegenübersehen. Die Zahl der 281.096 vom Statistischen Bundesamt registrierten Neuanmeldungen sei nur die halbe Wahrheit, hieß es von den Veranstaltern. Nicht alle Gewerbeanmeldungen führten tatsächlich zu einer Unternehmensgründung. Zudem müßten die Abmeldungen von Betrieben gegengerechnet werden. Um diese und andere Faktoren bereinigt, habe es vermutlich 1990 im Osten 120.000 bis 140.000 neue Betriebe gegeben. Den meisten Gründern fehle es an Marktkenntnissen, Kapital und Gewerberäumen. taz/adn

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