: Radioaktiver Müll soll in die Asse
Hannover (taz) — Für die Versuchseinlagerung von hochradioaktiven Müll im atomaren Endlager Asse hat die Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung (GSF) jetzt beim niedersächsischen Umweltministerium eine atomrechtliche Genehmigung beantragt. Wie die Sprecherin des Ministeriums gestern mitteilte, sieht der Antrag die Einlagerung von 30 hochradioaktiven Stahlbehältern vor, die mit in Glas eingeschmolzenem Cäsium und Strontium gefüllt sind. Mit diesen „Glaskokillen“ will die GSF in dem Bergwerk Asse II das Verhalten von Salz unter Hitze und Strahleneinwirkung testen. Nach Abschluß der Versuche sollen die 30 Kokillen ins Gorlebener Zwischenlager gebracht werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen