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BIBA bekommt neuen Ableger

■ Bremer Institut forscht für computergesteuerte Industrie

Richtfest bei BIBA's Foto: Tristan Vankann

Vor ungefähr 120 Jahren entwickelte der Amerikaner Frederick Winslow Taylor jenes Prinzip, das die Arbeitsteilung auf die Spitze trieb: Jeder Arbeiter hatte im Extremfall nur einen immer wiederkehrenden Handgriff zu tun. Das starre Prinzip des „Taylorismus'“ ermöglichte vor rund 75 Jahren in Michigan die Produktion des ersten Massenautomobils, des Fords Modell T. Heute versagt das Prinzip immer häufiger. Mehr Flexibilität ist gefordert.

Weltweit arbeiten Wissenschaftler an neuen, computergestützten Verfahren, um die Industriearbeit menschlicher und wirtschaftlicher zu gestalten. Auch das Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft (BIBA) hat sich diesem Forschungszweig verschrieben, berichtet Ulrich Tucholke, Abteilungsleiter für rechnergestützte Konstruktions-, Planungs-und Fertigungsverfahren des BIBA. Seit 1984 richten die Ingenieure, Betriebswirte, Informatiker und Arbeitswissenschaftler ihr Augenmerk auf ein regionalspezifisches Teilgebiet der Industrieproduktion, auf dem sie sich als Pioniere begreifen: die Unikatfertigung.

Längst schon platzt das Institut mit seinen 120 Mitarbeitern aus allen Nähten, denn ihr Rat ist — wie Tucholke betont — in und um Bremen von der Industrie gefragt. Am Freitag feierte das BIBA gemeinsam mit Bausenator Konrad Kunick und Bildungssenator Henning Scherf das Richtfest für den Neubau eines Institutes auf dem Bremer Universitätsgelände. dpa

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