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„Hydra“ plant Bordell-GmbH

Berlin (dpa) — „Hydra“, ein Berliner Selbsthilfeprojekt für Prostituierte, plant die Gründung der ersten deutschen Bordell-GmbH. „Prostituierte sollen bei uns genau die gleichen Rechte haben wie andere Arbeitnehmer. Dazu gehören Kranken-, Renten-, Sozialversicherung“, sagte Monika Hoffmann von Hydra am Freitag. Bisher sei Prostitution als Beruf in Deutschland nicht anerkannt. „Wenn Frauen bei der Krankenversicherung sagen, daß sie Prostituierte sind, werden sie meistens abgewiesen“, so Frau Hoffmann. Ziel ihrer Organisation: „Wir wollen gesicherte Arbeitsplätze schaffen und außerdem verhindern, daß Vermieter oder Zuhälter an der Arbeit der Frauen mitverdienen.“ Es gebe auch Überlegungen, bei der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr [!! — d. Korr.] (ÖTV) die Mitgliedschaft zu beantragen. Bisher sei man dort jedoch hingehalten worden. Zur Finanzierung ihres Projekts will die Selbsthilfegruppe bekannte Personen des öffentlichen Lebens gewinnen. Sie sollen Anteile an der GmbH erwerben.

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