piwik no script img

Neues vom Reisebüro Späth

Stuttgart (dpa) — Baden-Württembergs Ex-Späth soll während seiner Amtszeit die Übernahme von Reisekosten durch die Wirtschaft nicht nur geduldet, sondern sogar gefordert haben. Dies geht nach Darstellung des Südwestfunks (SWF) aus einer 65 Seiten starken Akte der neuen Landesregierung unter Erwin Teufel hervor. Insgesamt seien darin für die Zeit von Oktober 1978 bis Dezember 1990 mehr als 550 Reisen von Späth aufgelistet, die von Firmen bezahlt worden seien. „Es war Ziel“, so heißt es nach SWF-Angaben in der Akte, „den Reisekosten-Etat des Staatsministeriums mit seinen begrenzten Mitteln möglichst zu entlasten.“ Wie aus der Akte hervorgehe, handle es sich dabei nicht nur um Reisen zu Firmenveranstaltungen, sondern auch um Termine wie Bundesratssitzungen und Ministerpräsidenten-Konferenzen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen