Giftmüll in Kalischächten

■ Umweltminister bestätigt

Erfurt. Giftiger Müll wird in stillgelegten Thüringer Kalischächten gelagert werden. Das bestätigte Umweltminister Hartmut Sieckmann während der Fragestunde im Thüringer Landtag. Als mögliches Lagergut nannte der Minister unter anderem Altmedikamente, Pflanzenschutzmittel, trockene Galvanikschlämme, Kraftwerksrückstände und Entschwefelungsgipse. Sieckmann bezeichnete diese Art der Deponierung als sichere Möglichkeit, die betreffenden Stoffe der Biosphäre zu entziehen und damit Schädigungen zu vermeiden. Die Einlagerung radioaktiver Stoffe schloß er kategorisch aus. Die Auswahl der anderen Substanzen erfolge entsprechend geltenden Rechtsvorschriften. Er bestätigte, daß für die Grube Volkenroda/Pöthen bereits ein Planfeststellungsverfahren zur Einrichtung einer Giftmülldeponie laufe. Die letzendliche Entscheidung werde aber in seinem Ministerium getroffen. adn