piwik no script img

Thüringer Kirche läßt Pfarrer auf Stasi-Vergangenheit überprüfen

Eisenach. In der Thüringer Evangelischen Kirche sollen alle ordinierten Theologen auf eine mögliche Stasi-Mitarbeit überprüft werden. Das beschloß die Thüringer Landessynode am Sonnabend, 16. März, auf ihrer Tagung in Eisenach. In die Überprüfung einbezogen werden sollen alle beamteten Mitarbeiter sowie die Synoden selbst. Wie die Pressestelle mitteilte, soll die Überprüfung beim Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Nutzung der personengebundenen Stasi-Akten beantragt werden. Zuvor hatte die Synode einen ausführlichen Bericht durch einen Vertreter dieser Behörde entgegengenommen. In den vergangenen Monaten waren wiederholt Mitarbeiter der Thüringer Kirche der Stasi-Mitarbeit beschuldigt worden. Ähnliche Überprüfungen gibt es derzeit auch in den Landeskirchen Mecklenburgs und Sachsens, wo seit letztem Herbst bzw. seit Anfang dieses Monats entsprechende kirchliche Vertrauensgremien mit der Überprüfung von Mitarbeitern beauftragt sind. epd

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen