: DONNERSTAG
Einmal im Monat ist Frankreichs bester Deutschlandkenner beim SFB3 zu Gast. Und das seit fast 17 Jahren. In guter Tradition wird Alfred Grosser auch heute wieder ab 10.00 Uhr eine halbe Stunde lang das politische Leben in beiden Staaten kommentieren, wobei das Thema immer „von der allgemeinen Aktualität“ bestimmt wird.
Frauen und Sucht sind derzeit gefragte Themenreißer. Der SFB3 will mit seiner Dominanzen-Reihe das heiße Eisen auch mal anfassen. Doch geht es in der um 18.05 Uhr besprochenen Variante des „krankhaften Verlangens“ nicht um Gesundheitsgefährdendes. Zwar sind bei allen „Opfern“ Symptome vorhanden: Zerstreutheit, Schlafmangel und Zugänglichkeit zeichnen die Damen aus. Frauke Langguth und Birgit Schönberger sind den Motiven, Tatorten und Dunkelziffern auf der Spur. Worum es wirklich geht? Um Frauenkrimis: Wie eine Sucht.
Ein Hörspiel-Fünfteiler über Henri Quatre geht von heute ab jeden Donnerstag um 19.40 Uhr beim Berliner Rundfunk über den Äther. Um ihrem Sprößling die nötigen Ellenbogen für seinen Job zu verpassen, läßt Königin Mutter den kleinen Henri bis zum siebten Lebensjahr durch die Pyrenäen streunen. Doch dann hat die Freude ein jähes Ende. Henri nimmt Abschied von den Bauernlümmels. Von nun an schlägt er sich im Dickicht der Pariser Hofintrigen. Als Vorlage für das Hörspiel dienten die Heinrich Mann-Klassiker Die Jugend und Vollendung des Königs Henri Quatre.
Zur gleichen Zeit verteilt Kabarettist Michael Quast seine aktuellen Ohrfeigen beim hr1. Wie immer entsteht seine Show vorm Mikrofon. Hauptthemen der Sendung sind die Geburtstagskinder Bach (der Komponist) und Genscher (der Politiker). Und außerdem geht's um Gewalt, en gros und en detail. Als musikalische Überraschung wird der Jux-Moderator um 19.30 Uhr Natasha Turner aus dem Hut ziehen. Sie ist ein Shooting Star am US-Blues-Himmel.
In ihrem einzigen Hörspiel Drei Frauen spaltet Sylvia Plath ihr eigenes Wesen in drei Stimmen auf. Damit potenziert sie das in Schriftstellerkreisen so geschätzte Doppelgängermotiv und steigt, um eine Perspektive reicher, in die weibliche Gefühlswelt hinab. Der „lyrisch-dichte Text für Stimmen“ erfährt um 21.00 Uhr beim S2 seine deutsche Uraufführung.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen