: Auf „Umwegen“ zum Künstler
■ Biografisches/ Die „Karrieren“ unserer Interviewpartner in brief
Alexander Etz, 1956 in Bad Elster geboren. Nach dem Abitur schloß er dank Ausmusterung eine Lehre als Drucktechniker ab, Erfahrungen sammelte er drei Jahre lang im VEB „Sachsendruck“ in Plauen. Lange hielt ihn das Werk nicht, und er verdingte sich als Hausmeister und Heizer. Nachdem ihn die Ablehnungsbescheide der HGB in Leipzig regelmäßig frustrierten, erhielt er 1984 die Möglichkeit, Malerei in Leipzig zu studieren. Jetzt ist er Meisterschüler bei Prof. Heisig. Die 1962 in Leipzig geborene Katrin Kunert wechselte mit dem Abitur in der Tasche nach Dresden über, um dort eine Lehre als Gebrauchsgrafikerin anzufangen. Neben der Ausbildung legte sie an der HfBK ein Abendstudium ab. Im Anschluß studierte sie von 1982 bis 1989 bei Prof. Kurt an der HGB in Leipzig. Ulf Puder, vier Jahre früher als Katrin in Leipzig geboren. Nach 18monatigem „Ehrendienst“ Lehre als Bleiglaser, die er nach einem Dreivierteljahr durch einen Lampenwurf an des Meisters Kopf beenden mußte. Die Folge war ein Job als Hilfsarbeiter bei Polygraph und Abschluß einer Tiefdruckerlehre. Von 1984 bis 1989 schloß sich ein Malereistudium an der HGB in Leipzig an. Anthony Lowe erblickte 1957 in London das Licht der freien Welt. Abitur, verschiedene Jobs, zwei Jahre Grundstudium Malerei in Liverpool, Trip durch die Staaten. Zurück aus Amerika begann er ein Studium am College of Art in Bristol, danach ging er für drei Jahre ans Royal Collage of Art in London als Meisterschüler bei Prof. De Francia. Nachdem er in Newcastle als freischaffender Künstler gearbeitet hatte, entschloß er sich im Januar 1989, als Meisterschüler bei Prof. Heisig für sechs Monate nach Leipzig zu gehen. Es folgte eine Dozentur an der Kunstakademie in Cheltenham. Im letzten vom DDR-Kulturministerium organisierten Kulturaustausch mit Großbritannien kam er am 2. Oktober 1990 erneut nach Leipzig.
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