piwik no script img

SFB-Gremien über CDU-Kritik empört

Berlin (taz) — Der Redakteursausschuß des SFB hat sich aufs schärfste gegen „die böswilligen und demagogischen Behauptungen“ des Rundfunkratsmitglieds Klaus Landowski gewandt. Der Berliner CDU-Generalsekretär hatte angesichts der jüngtsten ARD-Hörfunkumfrage von einem „niederschmetternden Ergebnis in Westberlin“ gesprochen und gefolgert, daß der SFB die Grundversorgung der Bürger nicht mehr gewährleiste. Der Redakteursausschuß zeigte sich in einer am Freitag veröffentlichen Erklärung empört und forderte den Rücktritt Landowskis von seinem Amt als SFB- Rundfunkratsmitglied. Eine Rüge erhielt Landowski auch von der Vorsitzenden des SFB-Personalrates, Hanne Daum, die hinter seinen Äußerungen politische Planspiele vermutete, bei denen an eine „Auslagerung von Teilen des SFB“ im Zuge des Aufbaus einer Mehrländeranstalt gedacht werde. Jürgen Grimming, ebenfalls Rundfunkratsmitglied und Vertreter des Journalistenverbands Berlin, nannte Landowskis Kritik „ungerechtfertigt“. Er warf dem CDU—Mann vor, medienpolitisch zu argumentieren, dabei jedoch mißliebige Programminhalte zu meinen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen