piwik no script img

Haifisch-show und Nightmare

■ Bremer Osterwiese / Regenbogenreise und Schausteller-Demo

Blütrünstige Mörderhaie, die mit hübschen, leichtbekleideten Mädchen baden — das ist jetzt endlich auch in Bremen zu bestaunen. Die Haifisch-Show wird auf der diesjährigen Osterwiese zu sehen sein, die am Donnerstag ihre Pforten öffnet. Neben Attraktionen, die in erster Linie Männerherzen höher schlagen lassen, denken die Osterwiesen- Planer wie immer besonders an die Kleinen. Das „Kinderfahrgeschäft“ verspricht dieses Jahr eine Regenbogenreise. „Die Zeiten, als die Kinder immer nur im Kreis rollerten, sind vorbei“, erklärt Marktmeister Wolfgang Ahrens von der städtischen Marktverwaltung, „nicht nur die Geräte

Die kleine Schwester des Freimarktes verspricht ÜberraschungenFoto: Katja Heddinga

für Erwachsene werden raffinierter, auch die für Kinder“.

Die neueste Steigerung im Geisterbahn-Geschäft heißt „Night

Hier bitte

das Kirmes-Foto

mare“. Hier schwanken Wände, schweben Gegenstände und warten Überraschungen im Fahrstuhl. Wer seinen Osterbraten im „Nightmare“ noch bei sich behalten konnte, der wird ihn spätestens auf der Bayern-Wippe los. Hier werden nicht Bayern gewippt, sondern Bremer geschaukelt — und das hätte Franz-Josef sicher gefallen. Insgesamt warten 182 Buden und Geräte auf Besucher. Mehrere Hundert Schausteller mußten abgewiesen werden, da der Jahrmarkt nicht die

Dimensionen des Freimarktes erreichen sollte, zu dem letztes Jahr rund vier Millionen Besucher kamen. Auf der Osterwiese waren dagegen nur 800.000. Mittelpunkt der Osterwiese ist wieder das Riverboot mit Jazz, Rock und Schlagern live.

Eine Attraktion besonderer Art gibt es allerdings erst nach der Osterwiese: demonstrierende Schausteller. Mit einer Demo durch die Innenstadt wollen die Schausteller die teilweise Bebauung der Bürgerwiese verhindern. Susanne Brahms

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen