: Osterei im Sozi-Computer
■ Programm szartete in letzter Minute
Ein Osterei der besonderen Art lag bis gestern im Nest des Rechenzentrum der bremischen Verwaltung. Bis gestern streikte das neue Computerprogramm, mit dem die Auszahlung der Sozialhilfe abgerechnet wird. Erst um die Mittagszeit kam die Entwarnung: Das Programm startete in letzter Minute. Die SozialhilfeempfängerInnen können aufatmen.
Am Gründonnerstag soll das Geld auf den Konten sein. Gerd Wenzel, Mitarbeiter der Sozialsenatorin, hatte noch gestern morgen dementiert, daß die Auszahlung der Sozialhilfe vor Ostern gefährdet sei.
Die MitarbeiterInnen des Rechenzentrums tüftelten und schwitzten gestern bis zur letzten Minute, erklärte Jens Schröter, der als „sozialerfahrene Person“ einen Sitz in der Sozialdeputation der Bürgerschaft innehat. Die Ursache für die Probleme mit den Computer-Programmen war die kombinierte Berechnung von Sozialhilfe und Wohngeld, die ab 1. April wirksam wird. Dafür hatte ein Rechenzentrum in Kassel den Bremen KollegInnen Programme zur Verfügung gestellt, die aber nicht richtig funktionierten.
och
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen