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3.000 Iraker ergeben sich

■ USA melden die Gefangennahme von Irakern, die aus Furcht vor den Aufständen im Südirak überlaufen

Riad (afp) — Die US-Truppen haben nach Angaben einer Armeesprecherin seit Ende des Golfkrieges 3.000 irakische Soldaten gefangengenommen. Oberstleutnant Virginia Pribyla erklärte die erneuten Gefangennahmen damit, daß sich immer noch irakische Soldaten entlang der Demarkationslinie im Südirak den US-Truppen ergeben. Offensichtlich hätten die Soldaten Angst vor den Aufständischen, die seit Kriegsende gegen das Regime von Saddam Hussein kämpfen. Von den über 60.000 irakischen Gefangenen seien bis zum Montag knapp 4.000 zurückgeführt worden. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) teilte in Riad mit, die Repatriierung der Kriegsgefangenen solle beschleunigt werden. Dabei sollten etwa 1.000 Soldaten täglich in den Irak zurückgebracht werden. Von den am Golf stationierten US-Soldaten seien 100.000 in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt, während 430.000 nach wie vor am Kriegsschauplatz verblieben seien, fügte Oberstleutnant Virginia Pribyla hinzu.

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