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Proteste gegen Rekruten-Abreise

Berlin (taz) — Nur unter Protest konnten Bundeswehr-Rekruten am gestrigen Dienstag vom Berliner Hauptbahnhof abreisen. Nach Angaben der „Kampagne gegen Wehrpflicht“ haben bis zu 300 Demonstranten über den ganzen Vormittag den Zugverkehr auf dem Bahnhof in Ost-Berlin behindert. Einer der Züge, der die werdenden Soldaten nach Köln bringen sollte, konnte erst nach eineinhalbstündiger Verspätung die Bahnhofshalle verlassen. Die Polizei und der Bundesgrenzschutz sorgten später für pünktlichere Abfahrten, wobei sie fünf Demonstranten festgenommen hätten, erklärte eine Sprecherin der Kampagne. Ein Rekrut, der sich erst auf dem Bahnhof dazu entschloß, keinen Dienst mit der Waffe leisten zu wollen, sei von Feldjägern festgenommen worden. Ein anderer Verweigerer habe im Schutz von Kriegsdienstverweigerern die Halle unbehelligt verlassen können. Foto: Gezett

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