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Roloff-Momin für Sammlung Ludwig

In letzter Sekunde will der Berliner Kultursenator Ulrich Roloff-Momin die Sammlung moderner Kunst des rheinischen Kunstmäzens Ludwig doch noch für die Stadt erhalten. »Ich werde alles in meiner Kraft stehende tun, um Herrn Ludwig davon zu überzeugen, die Sammlung in Berlin zu belassen«, meinte Roloff- Momin in einer Presseerklärung. Die 39 hochkarätigen, auf insgesamt 40 Millionen Mark geschätzten Werke des Sammlers sollen Ende der Woche das Alte Museum am Lustgarten verlassen.

Ein endgültiger Rückzug wäre nach Ansicht des Senators »ein großer Verlust für die Stadt«. Er habe erst aus der Presse von der Absicht Ludwigs erfahren, seine wertvollen Leihgaben aus Berlin zurückzuziehen, da der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz seit dem 3.Oktober 1990 zuständig sei. Ludwig hatte angeboten, die seit 1977 gezeigte Sammlung in Berlin zu belassen, wenn sie geschlossen unter seinem Namen ausgestellt würde. Darauf hatten sich die Verantwortlichen nicht einlassen wollen. (Siehe auch taz von gestern.)

Roloff-Momin will nun versuchen, in Gesprächen mit dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz »annehmbare Lösungen zu finden, die geeignet sind, Herrn Ludwig umzustimmen«. Nach der grundsätzlichen Entscheidung, im Alten Museum wieder historische Exponate unterzubringen, müsse die Sammlung an einem anderen »repräsentativen Ort gezeigt werden«. Seiner Meinung nach käme dafür die Nationalgalerie oder das zukünftige Ausstellungszentrum für zeitgenössiche Kunst im Hamburger Bahnhof in Frage.

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