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Mieter schamlos ausgenutzt

■ Wohnungsbaugesellschaft erzwingt Unterschriften

Berlin. Wenn es um Modernisierungsmaßnahmen geht, verhält sich die Wohnungsbaugesellschaft in Prenzlauer Berg (WIP) geradezu »haarsträubend«. Wie die Berliner Mietergemeinschaft am Sonnabend mitteilte, nötige die WIP Mieter zur Unterschrift unter eine Erklärung, die juristisch anfechtbar sei, da sie in fast allen Punkten der Mustervereinbarung für Modernisierungsmaßnahmen zuwiderlaufe. Außerdem nutze sie mangelnde Rechtskenntnisse von Ost-Mietern aus. Zwingend vorgeschrieben beispielsweise ist, daß die betreffende Wohnungsbaugesellschaft ihre Einwilligung geben muß, wenn der Mieter eine Gasetagenheizung einbauen will. Die WIP jedoch macht ihre Zustimmung von der schriftlichen Erklärung des Mieters abhängig, daß er auf eine Ausgleichszahlung verzichtet. Zudem soll er die alte Heizung auf eigene Kosten entfernen lassen. Zudem unterschreibt der Mieter, sich aus der Modernisierung ergebende Mietveränderungen nicht abzulehnen. Die Mietergemeinschaft nennt dieses Vorgehen skandalös und fordert den Bausenator zum sofortige Einschreiten auf. adn

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