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Greenpeace stoppt die „Flunder“

Berlin (taz) — Schon einen Tag nach dem die niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn Probebohrungen für eine Erdgasleitung im Nationalpark Wattenmeer bei Norderney genehmigte, waren die Bohrer der norwegische Staatsfirma „Statoil“ zur Stelle - zunächst aber ohne Erfolg. Zur Stelle waren nämlich auch vier Schlauchboote von Greenpeace. Sie stoppten am Wochenende mehrfach erfolgreich erste Probebohrungen des norwegischen Erdöl- und Erdgasunternehmens im Nationalpark. Bei Penetrationsversuchen am Sonntag besetzten drei Greenpeaceler sogar das Bohrgerät des Bohrschiffs „Flunder“. Die Probebohrungen sollen bis Dienstag verhindert werden, da dann die Genehmigung der niedersächsischen Landesregierung im Nationalpark ausläuft, erklärte Carsten Redlich von Greenpeace. Bis zum Ende der Brutzeit im August könnten dann keine Bohrungen für die Erdgasleitung „Europipe“ im Nationalpark mehr niedergebracht werden. Bei der Aktion am Sonnabend sei ein Mitarbeiter von Greenpeace von der Besatzung der „Flunder“ angegriffen worden, hieß es bei Greenpeace.

Nach den Planungen von Statoil soll Erdgas in einer 2 Milliarden Mark teuren Pipeline 600 Kilometer durch die Nordsee bis nach Emden geführt werden. ten

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