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Oha! Aho will regieren

■ Zentrumschef bildet bürgerliche Regierung in Finnland

Helsinki (dpa) — Der Vorsitzende der finnischen Zentrumspartei, Esko Aho, hat am Montag drei Wochen nach den von seiner Partei klar gewonnenen Parlamentswahlen mit der Bildung einer rein bürgerlichen Regierung begonnen. Aho erhielt von Staatspräsident Mauno Koivisto den formellen Auftrag, mit anderen Reichstagsparteien über die Bildung einer Mehrheitsregierung in Verhandlung zu treten.

Die Zusammensetzung einer möglichen Koalition blieb zunächst noch unklar. Nachdem aber die Sozialdemokraten aus ihrer schweren Wahlniederlage am 17. März von sich aus den Wechsel in die Opposition angekündigt hatten, bleibt als einzige Möglichkeit für eine Mehrheitsregierung das Zusammengehen von mindestens drei der fünf bürgerlichen Parteien. Als wahrscheinlichste Kombination wurde dabei in Helsinki eine Koalition aus Zentrum, Konservativen, Schwedischer Volkspartei und der Christlichen Union angesehen. Bürgerliche Parteien nehmen 123 der 200 Mandate ein. Die bürgerlichen Parteien verfügen im Reichstag zusammen über 123 der 200 Mandate.

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